Es ist sehr wichtig, in der Gesellschaft die Akzeptanz und das Verständnis für Hunde zu pflegen und zu erweitern. Hunde bereichern unser Leben in so vielen Dingen, sie sind nicht nur Haustier, sondern Familienmitglied und häufig auch einziger Lebenspartner. Die Tendenz zu Hundehaltung steigt an, daher ist es wichtig, den artgerechten Umgang mit ihnen zu erlernen und auch eigene Kenntnisse weiterzugeben. Nicht jedes Kind hat das Glück, mit einem Haustier oder gar einem Hund aufwachsen zu dürfen, oder engeren Kontakt zu einem Hund in der Verwandtschaft zu haben. Daher haben diese Kinder oft Berührungsängste, sind unsicher oder ungestüm im Umgang mit Hunden und verhalten sich fast immer falsch, was auf fehlende Kenntnis und Erfahrung im Umgang mit Hunden beruht. Und genau hier beginnt die Arbeit von Schulbesuchshundeteams, die sich um eine harmonische und sichere Hund-Mensch-Beziehung bemühen:
Ausgebildete Teams besuchen im Rahmen der tiergestüzten Pädagogik mit ihren Hunden Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten, um den argerechten und gefahrlosen Umgang mit Hunden zu vermitteln. Das hört sich ganz einfach an, ist es aber nicht. Nicht jeder Hundehalter darf mit seinem Hund schulische Einrichtungen betreten und "mal eben loslegen"! Hund und Hundehalter müssen erst eine Ausbildung absolvieren und diverse Eignungstests, bevor aus dem Hundehalter mit seinem Hund ein zertifiziertes Schulbesuchshundeteam werden kann. Hier bitte auf die Bezeichnung "werden kann" achten! Nicht jeder Hund ist charakterlich zum Schulbegleithund geeignet und auch nicht jeder Mensch hat genügend kynologische Kenntnisse und pädagogische Fähigkeiten, einen spannenden Unterricht zu gestalten, dessen Inhalte den Kindern dauerhaft im Gedächtnis bleiben.
Ich habe mit meinen Hündinnen Hazel, Bella, Lucy und Urmel beim Deihm-Institut die Eignungstests und die Ausbildung zum therapeutischen Begleithund (genaue Begriffsunterschiede am Ende des Artikels) absolviert und führe regelmäßig in Kindergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen Besuche mit ihnen durch.
Durch eine gezielte Aufklärung wird das richtige Verhalten gegenüber Hunden anschaulich vermittelt. Hierdurch werden eventuell bestehende Ängste abgebaut und durch Verständnis und Respekt vor dem Hund ersetzt.
Anhand von Beispielen wird das richtige Verhalten gegenüber Hunden dargestellt. Einige Schülerinnen und Schüler können dann das Erlernte in einer praktischen Übung direkt mit "Hazel", "Urmel", "Lucy" oder "Bella" ausprobieren und Begegnungen nachstellen. Auftretende Fragen und Probleme werden besprochen und analysiert. Wenn möglich wird konkretes Handeln am Hund unmittelbar demonstriert. Ich gehe hierbei auf Fragen der Schülerinnen und Schüler und auf ihre Erfahrungen im Umgang mit Hunden ein.
Ziel ist es, nicht nur Kindern die Angst vor Hunden zu nehmen, sondern auch übermütigen Kindern, die unbedarft auf jeden Hund zugehen, den richtigen Umgang mit Hunden zu erklären!
Die Kinder lernen bei dem Unterricht spielerisch den sicheren Umgang mit Hunden!
Denn nur wer mit Freude und Spaß lernt, behält auch das Gelernte!!
Wer Interesse an einem Besuch durch ein Schulbesuchshundeteam hat, der setzt sich bitte mit dem "Deutschen Institut für die Hund-Mensch-Beziehung - DEIHM" in Verbindung. Wer Interesse an einer Schulung durch mich und meine Hunde hat, und im Städtedreieck Hamburg/Hannover/Bremen unterrichtet, kann sich auch direkt an uns wenden. Wir besuchen nicht nur Grundschulen, sondern auch Kindergärten und Kindertagesstätten.
Da ich zusammen mit meinen Hunden die Ausbildung zum "Therapeutischen Begleithund" absolviert habe, werden sie auch im Rahmen von Besuchsdiensten in Altenwohnheimen eingesetzt. Hierbei geht es hauptsächlich um den persönlichen Kontakt zu einem Tier, der bei vielen Senioren Kindheitserinnerungen wachruft und intensiven Körperkontakt mit dem "Kuscheltier Hund" ermöglicht.
Tiergestützte Therapie und Pädagogik
Therapeutischer Begleithund, Tiergestützte Pädagogik, Schulbegleithund - was steckt dahinter?
Ich arbeite mit zwei unserer Hündinnen in genau diesem Bereich. Aber was heißt das eigentlich genau? Der Dschungel an Begriffen im Bereich der Therapie des Menschen mit der Unterstützung von Hunden ist dicht und für viele Laien sehr schwer zu unterscheiden. Im Grunde gibt es drei wesentliche Kategorien, wobei die Übergänge oft fließend sind:
a) Behindertenbegleithund, Assistenzhund, Service-Dog
Diese Hunde haben eine langjährgie Ausbildung hinter sich, bevor sie behinderte Menschen in ihrer alltäglichen Lebenssituation aktiv unterstützen. Sie erledigen wichtige Handgriffe für den behinderten Menschen wie Türen öffnen, Lichtschalter bedienen, Kühlschränke öffnen, Dinge heranholen, aufheben, oder tragen. Auch Blindenführhunde -die Königsklasse unter den Service-Dogs- gehören in diese Kategorie. Diese Hunde sind für den behinderten Menschen eine unentbehrliche Lebenshilfe.
b) Therapiehunde
Diese Hunde werden aktiv in eine - meist psychische- Therapie mit eingebunden. Sie haben eine spezielle Ausbildung, um auch mit verhaltensauffälligen Personen arbeiten zu können, wie z.B. Autisten, Spastiker, etc.
c) Therapeutischer Begleithund
Alleine durch ihre Anwesenheit und den direkten Körperkontakt haben sie eine posititve Auswirkung auf Patienten. Therapeutische Begleithunde dürfen in therapeutischen Einrichtungen eingesetzt werden wie Krankenhäuser und vor allem Altenwohnheime. Durch den regelmäßigen Kontakt mit dem Hund werden Bindungen aufgebaut und emotionale Blockaden beseitigt.
d) Tiergestützte Pädagogik, Schulbegleithund
Der Hund wird im Vergleich zum therapeutischen Begleithund zusätzlich unterstützend in der Pädagogik eingesetzt, also im Schulbereich. Der Hundeführer vermittelt umfangreiche Informationen über Hunde im Allgemeinen, Verhaltensmaßnahmen gegenüber Hunden und vieles mehr. Durch praktische Übungen wird der Hund mit in die pädagogische Maßnahme eingebunden. Einsatzgebiete sind Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten.